MEREG Material & Energie Rückgewinnung Engineering GmbH (i.L.)

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Verehrte Besucher

 

Die MEREG GmbH hat den Geschäftsbetrieb einstellen müssen. Die gesamte deutsche PV-Branche war 2011 und 2012 von starken Umsatz- und Margenrückgängen gezeichnet.  Unternehmen und Banken brauchen zur Amortisation von Investitionen und Neuinvestitionen langfristig verläßliche politische Rahmenbedingungen. Die Politik der CDU-geführten Bundesregierung hat durch vorgezogene Vergütungskürzungen und Änderungen am EEG im 6-Monate-Rhythmus einen maßgeblichen Anteil daran, diese Rahmenbedingungen zu verschlechtern. Hinzu kamen Zahlungsausfälle und weitere Probleme.

 

Bezugsquellen Ersatzmodule:

Kleine Module mit 36 Zellen werden in Mitteleuropa seltener nachgefragt und meines Wissens nicht mehr in Deutschland in Serie gefertigt.

 

MEREG PM75 (1200 x 550 x 50 mm) 36 Zellen 5” mono:

Central Electronics Ltd.(Rahmenhöhe konkret anfragen, sonst 35mm)

MEREG PM75a (1200 x 550 x 33 mm) 36 Zellen 5” mono:

Central Electronics Ltd.(Rahmenhöhe konkret anfragen, sonst 35mm), Photon Energy Systems, REIL Rajasthan Electronics and Instruments

MEREG PM150a Serie (1587 x 789 x 50 mm) 72 Zellen 5” mono bis 2007:

REIL Rajasthan Electronics and Instruments

MEREG PM160-190 Serie (1580 x 808 x 42 mm) mono ab 2007 ist kompatibel mit dem Standardmaß

dutzender Hersteller

MEREG PE90 (1200 x 550 x 50 mm)72 Zellen:

Die 4” EFG-Zellen von Schott Solar werden seit 2006 nicht mehr hergestellt. Spezialanfertigung mit 4” Zellenzuschnitt mono oder dunkelblaues poly erforderlich.

MEREG PE110-120 (1200 x 550 x 33 mm)36 Zellen 6”

REIL

Kabelstecker bis 2008:

Huber + Suhner; später Multicontakt MC4 (4.0-6.0)

Dioden:

Diotec P1200

Deutsche Hersteller für Sonderanfertigungen nach Maß:

GSS Gebäude Solarsysteme GmbH; Algatec Solar AG

 

Was wurde aus der SOL AMI®-Technologie?    Ein Rückblick

Als wir 2004 mit der Umsetzung dieser neuen Technologie begannen, lagen die Preise für PV-Module bei knapp 5 €/Watt. SOL AMI® versprach bei industrieeller Fertigung rund 0,70 €/Watt, womit man subventionsfrei wirtschaftlich Solarstrom und Wärme erzeugen konnte. Ein erster Prototyp erreichte 32% elektrischen Wirkungsgrad bei voller Sonne. Da es sich um eine Konzentrator-Technologie handelt (mit Hohlspiegel im Brennpunkt betrieben), funktioniert dies nur bei Sonne und ist folglich mehr in Ländern des Sonnengürtels rentabel. Es wurden ein kleiner (1m²) und ein größerer (10m²) Prototyp gebaut. Die Technologie wurde mit Technologiepreisen ausgezeichnet aber größere Investitionen konnten wir nicht tätigen. Es gibt keine Zertifizierungsnorm für die SOL AMI®- Technologie. Ohne TüV-Zertifikat, keine Versicherung. Ohne Versicherung keine Bank und ohne Bank keine Kunden. So einfach ist das und wir hatten dies unterschätzt. Auch wenn ein Produkt besser oder wirtschaftlicher ist, die Kunden kaufen dann doch lieber was “Alt Bewährtes” mit nur der halben Leistung pro Fläche, wenn sie dafür 80% Bankdarlehen bekommen und dieses mit den EEG-Einnahmen sicher tilgen können und der Nachbar auch schon viel Geld damit verdient hat. Inzwischen liegen die Preise für konventionelle Solarmodule bei deutlich unter 0,70 €/Watt. Unser Kostenvorteil war dahin. Die konventionelle Photovoltaik nun ist inzwischen auch rentabler als alle Konzentratorsysteme (auch die von den rund 20 Wettbewerbern) mit Spiegeln und Linsen. Selbst in sonnenreichen Gebieten. So entschloßen wir uns, das Projekt abzubrechen.

 

Wenngleich es für alle Beteiligten schließlich kein finanzieller Erfolg wurde, so erlebten wir doch auch viele schöne Momente und gemeinsame Erfolge. Ich bedanke mich herzlich bei Kunden, Mitarbeitern, Lieferanten, Familien, Beratern und Kritikern, die uns tatkräftig unterstützt haben.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Detlef Schulz

Geschäftsführer a.D.

 

PS: Die Mailadresse info (at) mereg.de bleibt weiterhin aktiv, wird aber nicht täglich gelesen.


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